Eingabe von Medikamenten in das Auge (=IVOM)

IVOMGRAFIK

Heutzutage kann die Makuladegeneration durch die Eingabe von Medikamenten in das Auge ( = IVOM) behandelt werden. Dabei wird eine kleine Menge eines speziellen Wirkstoffes direkt in den Glaskörperraum des Auges vor die Makula gespritzt. Dazu stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, worüber wir Sie gerne informieren.

Diese Medikamente sind Wirkmittel gegen das Wachstumshormon VEGF, das die Bildung von krankhaften Blutgefäßen verursacht. Durch die Wirkung des Medikaments kommt es meist zu einer Rückbildung dieser Blutgefäße und damit zu einer Rückbildung der Flüssigkeitsansammlung im Bereich der Makula.

Da der Wirkstoff nur eine begrenzte Wirksamkeit hat, muss die Behandlung mehrfach wiederholt werden. Meist beginnt man mit 3 – 4 Injektionen im Abstand von 4 Wochen und kontrolliert in ca . 4 – 6 wöchigen Abständen den Verlauf. Nach jeder Injektion ist nach 3 – 5 Tagen eine Kontrolle notwendig.

Obwohl viele Patienten über Jahre behandelt werden müssen, kann damit meist eine Stabilisierung und manchmal auch eine Verbesserung des Sehvermögens erreicht werden.

Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt und fast immer gut vertragen!

Bei diabetischer Retinopathie, Netzhaut-Venenverschlüssen, Uveitiden und anderen Veränderungen sind IVOM´s häufig auch sinnvoll. Das Wirkprinzip ist gleich.

Es gibt noch einige andere Netzhauterkrankungen, die eine operative Behandlung notwendig machen, z.B. Netzhaut-Ablösung, epiretinale Gliose etc..

Wir beraten Sie gerne!