Grauer Star Operation (= Katarakt Operation):
Der graue Star kann nur durch einen operativen Eingriff erfolgreich behandelt werden. Dabei wird die getrübte Augenlinse ( = grauer Star oder Katarakt) durch eine klare, künstliche Linse ersetzt. Dank der medizinischen Fortschritts ist die OP in der Regel ambulant durchführbar. Meist führen wir die OP in örtlicher Betäubung, auf Wunsch des Patienten oder bei schwierigeren Fällen in Vollnarkose durch.
Damit der Eingriff zu Ihrer und unserer Zufriedenheit verläuft, erfolgt vor jeder OP eine sorgfältige Augen-Untersuchung. Dabei stehen neben der Ultraschall-Biometrie auch modernste lasergestützte Untersuchungstechniken wie Laseroptischen Biometrie, OCT, Hornhauttopographie und Hornhaut-Endothelzellzahl-Messung zur Verfügung.
Wie oben schon erwähnt, wird als Ersatz für die natürliche, getrübte Augenlinse eine klare Kunststofflinse eingesetzt. Hier stehen zur Zeit folgende Kunstlinsen zur Verfügung, über welche wir Sie gerne ausführlich informieren: Standardlinsen, Asphärische Linsen, Blaufilterlinsen, Torische Linsen, Multifokallinsen, EDOF-Linsen.
Refraktive Linsenchirugie:
Um die Dioptrien des Auges mit refraktiver Linsenchirurgie zu reduzieren und Sie somit weitgehenst brillenfrei zu machen, bieten wir folgende Verfahren an:
Implantierbare Kontaktlinsen (ICL):
Hierbei wird eine implantierbare Kontaktlinse (ICL) ins Auge eingesetzt. Diese wird durch einen ambulanten operativen Eingriff im Auge zwischen der natürlichen Linse und der Regenbogenhaut positioniert.
Refraktiver Linsentausch (=Clear Lens Exchange):
Auch wenn noch kein grauer Star vorliegt, kann die natürliche Augenlinse durch einen ambulanten operativen Eingriff durch eine künstliche Linse ersetzt werden um dadurch die Dioptrien des Auges zu reduzieren. Diese Operation ist gleich wie die graue Star Operation.
Hier stehen zur Zeit folgende Kunstlinsen zur Verfügung:
Standardlinsen, Asphärische Linsen, Blaufilterlinsen, Torische Linsen, Multifokallinsen, EDOF-Linsen.
Bei Interesse informieren wir Sie gerne ausführlich.
Brauche ich nach der Linsenimplantation eine Brille?
Dies hängt von der Auswahl des Linsenimplantates, der Brechkraft des anderen Auges und dem sonstigen Zustand, sowie Begleiterkrankungen, ab. Diese Frage sollte individuell mit dem behandelnden Augenarzt besprochen werden. In der Regel ist noch eine Brille erforderlich, welche allerdings meist schwächer und dünner ist als vor dem Eingriff. Bei Auswahl einer sogenannten Premiumlinse (z.B. Torische Linse, Mehrstärkenlinse) oder refraktiver Linsenchirugie besteht im Alltag oft eine Brillenunabhängigkeit bei Fernsicht, manchmal auch bei Fern- und Nahsicht.
Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
Lassen Sie sich nach der Operation bitte in unserm Augen-OP abholen. Bitte fahren Sie erst wieder Auto, wenn Ihnen das bei einer Kontrolle bejaht wird! Fahrtauglichkeit ist manchmal leider erst nach einigen Tagen gegeben!
Eine Nachbehandlung des Auges ist in der Regel für einen Zeitraum von 4-6 Wochen erforderlich. Das Auge sollte nicht gerieben, gedrückt und nicht ausgewaschen werden. Sport, schmutzige und schwere körperlichen Arbeiten, sowie Schwimmen und Saunabesuche sollten zunächst vermieden werden. Mit einer neuen Brille sollte in der Regel ca. 6 Wochen gewartet werden, ein vorläufiges Glas kann aber durchaus schon frühzeitig angepasst werden. Sprechen Sie mit ihrem Augenarzt, inwieweit eine weitere Behandlung bzw. Kontrolluntersuchungen erforderlich sind.
Hält die Kunstlinse ein Leben lang?
Im Gegensatz zu anderen Implantaten unterliegt die Linse keinerlei Verschleiß und es gibt keine Abstoßungsreaktionen.